Lexikon

Performance Marketing

Was bedeutet Performance Marketing?

Übersetzt bedeutet Performance Marketing so viel wie Leistungs-Marketing. Damit ist eine Strategie gemeint, bei der man den Erfolg der Marketing-Maßnahmen messen und gegebenenfalls die Kampagnen optimieren kann. Performance Marketing gewann erst mit dem Online Marketing an Bedeutung, da dort die Aufrufe und Reaktionen der Nutzer im Gegensatz zu früheren Print-Kampagnen besser messbar sind. Besonders von Vorteil ist dieses Prinzip bei der Gewinnung von Neukunden und der Bindung von bestehenden Kunden.

Was ist das genau?

Performance Marketing bezieht sich auf eine Art des Online-Marketings, bei der die beteiligten Parteien (z.B. ein Advertiser und ein Publisher) für tatsächlich erzielte Ergebnisse bezahlt werden. Im Gegensatz zu traditionellen Marketingmethoden, bei denen die Kosten in der Regel unabhängig von den erzielten Ergebnissen berechnet werden, beinhaltet es eine direkte Verbindung zwischen den ausgegebenen Kosten und den erzielten Ergebnissen.

Es ist eine Erfolgsbeteiligungsform, bei der der Advertiser nur dann bezahlt, wenn ein vorab definiertes Ziel erreicht wird, z.B. eine Verkaufsabschluss, eine Lead-Generierung oder eine bestimmte Anzahl von Klicks auf eine bestimmte Landingpage. Hierbei ist es unerheblich, wie viele Impressionen oder Aufrufe eine Werbung erhält, solange das Ziel nicht erreicht wurde.

Insgesamt ist Performance Marketing ein sehr effektives Instrument für das Online-Marketing, da es den Advertiser in die Lage versetzt, seine Kosten und Ergebnisse direkt zu überwachen und zu optimieren, während der Publisher für seine Bemühungen belohnt wird.

Vor- und Nachteile

Vorteile:

  1. Transparente Kosten: Performance Marketing bietet eine klare Übersicht über die ausgegebenen Kosten und die erzielten Ergebnisse, was es dem Advertiser ermöglicht, seine Kosten und Ergebnisse effektiv zu überwachen und zu optimieren.
  2. Kosteneffizienz: Da der Advertiser nur für tatsächlich erzielte Ergebnisse bezahlt, ist Performance Marketing eine sehr kosteneffiziente Form des Online-Marketings, die dazu beiträgt, die Kosten zu reduzieren.
  3. Erfolgsbeteiligung: Performance Marketing ist eine Form der Erfolgsbeteiligung, bei der der Publisher für jedes erfolgreich erzielte Ziel bezahlt wird.
  4. Zielgerichtet: Performance Marketing zielt direkt auf ein vorab definiertes Ziel ab, wodurch eine höhere Effizienz erreicht wird.
  5. Skalierbarkeit: Performance Marketing ist einfach skalierbar, da es unabhängig von der Anzahl der Impressionen oder Aufrufe ist und nur für tatsächlich erzielte Ergebnisse bezahlt wird.

Nachteile:

  1. Hoher Konkurrenzdruck: Da Performance Marketing eine Erfolgsbeteiligungsform ist, kann es zu einem höheren Konkurrenzdruck kommen, da die Publisher um erfolgreiche Ergebnisse konkurrieren.
  2. Unvorhergesehene Kosten: Es kann vorkommen, dass unvorhergesehene Kosten anfallen, die nicht in die ursprünglichen Pläne einbezogen wurden.
  3. Unsicherheit: Da Performance Marketing auf tatsächlich erzielten Ergebnissen basiert, kann es zu einer gewissen Unsicherheit kommen, ob die gewünschten Ergebnisse erreicht werden.
  4. Komplexität: Performance Marketing kann komplex sein, insbesondere im Hinblick auf die Verwaltung von Zielen, Kosten und Ergebnissen.
  5. Datenschutz: Es ist wichtig, die Datenschutzbestimmungen einzuhalten, um sicherzustellen, dass keine personenbezogenen Daten missbräuchlich verwendet werden.

Häufigsten Fehler

Beim Performance Marketing gibt es eine Vielzahl von Fehlern, die gemacht werden können. Hier sind einige der häufigsten Fehler:

  1. Keine klare Zielgruppe: Ein wichtiger Schritt bei Performance Marketing ist es, eine klare Zielgruppe zu definieren. Wenn dies nicht geschieht, wird das Budget schnell verbraucht, ohne dass das Ziel erreicht wird.
  2. Keine Optimierung: Optimierung ist der Schlüssel zum Erfolg bei Performance Marketing. Wenn man nicht regelmäßig überprüft, was funktioniert und was nicht, werden die Ergebnisse unzureichend sein.
  3. Keine Mobile-Optimierung: Immer mehr Menschen nutzen ihre Mobilgeräte, um im Internet zu surfen. Wenn eine Landingpage oder eine Anzeige nicht für mobile Geräte optimiert ist, werden die Ergebnisse unterdurchschnittlich sein.
  4. Keine Integration von Daten: Eine erfolgreiche Performance-Marketing-Kampagne benötigt eine Integration von Daten aus verschiedenen Quellen, wie z.B. Google Analytics oder Facebook Insights. Wenn dies nicht geschieht, kann man nicht erkennen, was funktioniert und was nicht.
  5. Keine Test- und Learn-Mentalität: Performance Marketing ist ein ständiger Prozess des Testens und Lernens. Wenn man sich nicht dazu bereit erklärt, Fehler zu machen und daraus zu lernen, wird man keine signifikanten Fortschritte machen.
  6. Keine Messung der Erfolgskriterien: Es ist wichtig, die richtigen Erfolgskriterien zu messen, um den Erfolg einer Performance-Marketing-Kampagne zu beurteilen. Wenn man die falschen Metriken verwendet, kann man falsche Schlüsse ziehen und Fehler machen.

Dies sind einige der häufigsten Fehler, die gemacht werden können. Um erfolgreich zu sein, muss man sicherstellen, dass man diese Fehler vermeidet und stattdessen eine klare Strategie, regelmäßige Optimierung und eine datengetriebene Herangehensweise verfolgt.

Tipps

  1. Zielsetzung: Es ist wichtig, sich klare Ziele zu setzen, bevor man mit der Umsetzung beginnt. Hierzu sollte man sich überlegen, was man erreichen möchte, z.B. Umsatzsteigerung, Lead-Generierung oder Traffic-Steigerung. Ohne klare Ziele ist es schwierig, den Erfolg von Performance Marketing zu messen.
  2. Zielgruppenanalyse: Bevor man mit der Umsetzung von Performance Marketing beginnt, sollte man seine Zielgruppe genau analysieren. Hierzu sollte man sich über die Demografie, Interessen und Verhaltensweisen seiner Zielgruppe im Klaren sein. Je besser man seine Zielgruppe kennt, desto effektiver kann man Performance Marketing einsetzen.
  3. Wahl der Marketingkanäle: Es gibt verschiedene Marketingkanäle, die man bei der Umsetzung von Performance Marketing nutzen kann. Hierzu zählen z.B. Suchmaschinenmarketing (SEM), Social-Media-Marketing (SMM), E-Mail-Marketing und Affiliate-Marketing. Man sollte die Marketingkanäle wählen, die am besten zur Zielgruppe und den Zielen passen.
  4. Budgetierung: Performance Marketing erfordert eine sorgfältige Budgetierung. Hierzu sollte man sich über die Kosten der verschiedenen Marketingkanäle informieren und das Budget entsprechend aufteilen. Es ist wichtig, das Budget kontinuierlich zu überwachen und anzupassen, um die Effektivität von Performance Marketing zu maximieren.
  5. Conversion-Optimierung: Die Conversion-Optimierung ist ein wichtiger Aspekt. Hierzu sollte man sich überlegen, wie man die Website oder Landingpage optimieren kann, um Besucher in Kunden zu verwandeln. Hierzu können z.B. A/B-Tests, Optimierung der Call-to-Actions und Optimierung der Benutzerfreundlichkeit beitragen.
  6. Tracking und Analyse: Um den Erfolg von Performance Marketing zu messen, ist es wichtig, ein Tracking-System zu implementieren. Hierzu kann man z.B. Google Analytics nutzen, um Daten wie Traffic, Conversion-Rate und Umsatz zu erfassen. Die Analyse der Daten kann dazu beitragen, Schwachstellen zu identifizieren und die Performance zu verbessern.
  7. Kontinuierliche Optimierung: Performance Marketing erfordert eine kontinuierliche Optimierung, um den Erfolg zu maximieren. Hierzu sollte man die Ergebnisse regelmäßig analysieren und die Marketingstrategien anpassen. Es ist wichtig, die Optimierung kontinuierlich durchzuführen, um langfristigen Erfolg zu erzielen.
  8. Testing: Testing ist ein wichtiger Aspekt. Hierzu kann man z.B. A/B-Tests, Multivariaten-Tests oder Split-Tests durchführen, um zu testen, welche Strategien am effektivsten sind. Das Testing kann dazu beitragen, die Performance zu verbessern und den ROI zu maximieren.

Hilfreiche Tools

Im folgenden sehen sie 2 der hilfreichsten Tools im Umgang mit Performance Marketing

  1. Google Analytics: Das ist ein kostenloses Tool von Google, welches es ermöglicht, den Traffic und das Nutzerverhalten auf der Webseite zu verfolgen. Google Analytics bietet umfangreiche Funktionen wie die Erstellung von benutzerdefinierten Berichten und die Integration mit anderen Tools.
  2. Google Ads: Google Ads ist eine Online-Werbeplattform, mit der Anzeigen auf Google-Suchergebnisseiten, YouTube-Videos und anderen Websites geschaltet werden können. Das Tool ermöglicht eine präzise Zielgruppenausrichtung und eine optimale Budgetverwaltung.

Timmy

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